Qi Shiatsu
Adventkalender

Die Weihnachtszeit ist da! Die Zeit der vollen Einkaufsstraßen, der Punschstände, der Überlegungen, was man denn schenken soll, wo doch jeder schon alles und noch mehr hat. Irgendwie scheinen wir alle zu vergessen, dass diese Zeit der Stille gehört, dem nach Innen schauen und dem Zauber, der das Weihnachtsfest begleitet. Ich finde es spannend, dass im Newsletterzyklus nun der Yang-Meridian des Erdelements an die Reihe kommt. Denn ich denke, dass die fehlende Ruhe sehr viel mit unserer Erdenergie zu tun hat. Und wer weiss… vielleicht ist es ja ein guter Ansporn den Trubel hinter sich zu lassen und in der Stille anzukommen. 

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Ich bin genährt

Der Magenmeridian – Die Welt in sich aufnehmen

Für andere sorgen und gut für sich selbst sorgen. Das sind wesentliche Merkmale der Magenenergie. Die Qualität des Umsorgtwerdens lernt jeder von uns als Kind kennen. Daher steht die Erdenergie auch für die Beziehung zu den Eltern. Die Magenenergie wird dabei besonders der Beziehung zum Vater zugeordnet und durch diese auch geprägt. Der Vater spielt also eine wichtige Rolle inwieweit wir später fähig sind für andere zu sorgen, Mitgefühl zu zeigen und das anzunehmen, was uns die Welt anbietet.


Der Magen ist also vielmehr als nur ein Organ, welches die Nahrung aufnimmt und für die weitere Aufnahme in den Körper vorbereitet. In der traditionell chinesischen Medizin, kann diese Nahrung alles sein: Erlebtes, Erfahrungen, Lernen, Liebe… Ist die Magenenergie geschwächt, werden wir versuchen manchen schwierigen Situationen auszuweichen, weil wir sie nicht verdauen können. Oft haben wir dann auch keinen Appetit. Es kann sich auch das Gefühl einstellen, dass einem alles zu viel wird. Dann zieht man sich meistens zurück, kann nichts mehr aufnehmen. Der Magen reagiert dann gerne mit Druck, Schmerz und dem Gefühl einen Stein im Bauch zu haben.

Wie kann man nun seine Magenenergie stärken? Gutes Essen, bei dem das Wasser im Mund zusammenläuft, und das man in Ruhe genießt, ist schon ein guter Anfang. Dabei sollte man auf zu viel Süßes verzichten, da dies das Erdelement generell verletzt. Sorge auch dafür, dass du dich wohl zu Hause fühlst. Wärme, Kerzenlicht, gute Gerüche, all das kann sehr schnell eine angenehme Stimmung verbreiten. Und falls es ein Thema bei dir ist kann es wichtig sein, dich mit deinen Eltern zu versöhnen. 

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Verbunden sein mit der Erde – die Magenmeridian Dehnung

Diese Übung ist schon etwa anspruchsvoller und solltest du Probleme mit deinem unteren Rücken haben, bitte unbedingt sehr exakt ausüben! Da der Magenmeridian auf der Körpervorderseite verläuft, wird mit Hilfe dieser Übung dieser Bereich sanft aktiviert.

Magenmeridiandehnung

Dazu setze dich mit angewinkelten Beinen auf eine Matte, sodass die Füße neben deinem Gesäß liegen, die Zehen schauen dabei nach hinten. Falls dies zu viel für deine Knie ist, kannst du dich auch mit dem Gesäß erhöht setzen (mit Hilfe eines Polsters oder Meditationskissens). 
Dann aktiviere deine Vorderseite, indem du dein Becken sanft einrollst (das Schambein rollt Richtung Nabel). Dadurch solltest du die Dehnung an der Oberschenkelvorderseite schon intensiver spüren. Diese Aktivierung behältst du während der gesamten Übung bei! Richte deinen Rücken gut auf, so als ob dich ein unsichtbarer Faden am Scheitel Richtung Himmel zieht und atme tief ein und aus. 
Nun beginne langsam den Oberkörper nach hinten sinken zu lassen. Stütze dich dabei gut mit deinen Händen, oder wenn die Dehnung gut geht mit deinen Unterarmen ab. Dabei nicht ins Hohlkreuz fallen – achte also auf das eingerollte Becken. Wenn du eine gute Dehnung auf deiner Vorderseite wahrnimmst, kannst du den Kopf sanft in den Nacken legen (nicht fallen lassen), den Mund leicht öffnen und tief ein- und ausatmen. 
Nach 5-10 Atemzügen komme Schritt für Schritt wieder aus der Position heraus, setze dich aufrecht hin und spüre nach.

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Gemütlichkeit

Zeit des Schenkens

Die Weihnachtszeit ist bei vielen Menschen die Zeit des Schenkens. Die Freude des Gebens ist dabei für mich genauso groß wie die Freude wenn ich selbst beschenkt werde. Ich persönlich beschränke mich beim Schenken jedoch nicht immer auf einen Grund, wie Weihnachten oder Geburtstag. Denn was gibt es Schöneres als ein unerwartetes Geschenk?

Wie wäre es jetzt also für ein ganz überraschendes Geschenk für dich selbst? Versuche doch die nächste Zeit jeden Tag 5 bis 10 Minuten nur für dich zu reservieren. Sei es bei einer wohligen Tasse Tee kurz Innezuhalten und durchzuatmen, den kalten Wind im Gesicht ganz bewusst wahrzunehmen, den Geschmack einer leckeren Mahlzeit genau zu entschlüsseln. Schaffe eine kleine Oase für dich selbst!

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Gesunde (Weichnachts)köstlichkeiten

Dieses Jahr habe ich meine Kunden im Dezember mit einem kleinen Freudesackerl überrascht. Darin gabs unter anderem auch gesunde Leckereien (vegan, ohne Zucker und ohne Weizen). Eine davon, gibt’s nun als Rezept zum Nackbacken – die Schoko-Dattelkugeln.

200 g entsteinte Datteln
3 TL Gojibeeren
200 g gemahlene und geröstete Mandeln
10 EL Kakaopulver
1 TL Zimt
½ TL Vanillepulver
3 EL gemahlene Cashewcerne
Kokosflocken

Die Datteln mit den Gojibeeren und ein wenig Wasser zu einem feinen Mus pürrieren. Dann alle Zutaten bis auf die Kokosflocken zu einer festen Masse vermischen. Falls es zu flüssig ist, können Flohsamenschalen zum Binden dazugegeben werden. Im Kühlschrank für ca. 30 Minuten kühlstellen und danach Bälle formen, in den Kokosflocken wälzen und ca. 15 Minuten bei 150°C im Rohr erhitzen. Wenn die Kokosflocken leicht braun sind, sind die Kugeln fertig! Auskühlen lassen, und bald essen… das ist erfahrungsgemäß kein Problem! 

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Raunächte - magische Zeit nach Weihnachten

Früher galten die Tage und Nächte nach Weihnachten – 25. Dezember bis 5. Jänner – als heilig. Es heisst, die Tore der Anderswelt wären dann weit offen. Diese Stunden waren die Zeit des Zukunftschauens und Erkennens der Wünsche fürs nächste Jahr. Jeder Tag steht für einen Monat im neuen Jahr und wenn wir besonders aufmerksam durch diese Zeit gehen, auf unser Herz und unsere Gedanken hören und auf unsere Träume achten, können wir die Boten unserer Wünsche erkennen.

Ich werde dieses Jahr die Raunächte zum nach Innenschauen und Lauschen nutzen. Meine persönlichen Wünsche werde ich jeden Tag aufschreiben und in einem Kästchen verwahren und an einen Ort stellen, wo ich es jeden Tag sehen kann.  So kann ich an die Wünsche denken und gespannt sein welche Wunder mir 2015 begegnen werden!

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Stille

 

 

 

 

Somit wünsche ich euch allen eine wunderbare Weihnachtszeit, viele magische Augenblicken, ein offenes Herz und viele schöne Wünsche fürs neue Jahr!

Alles Liebe

Sabine

 

www.qi-shiatsu.at