Baby-Entwicklung

In der ersten Zeit nach der Geburt ist die vollständige Ausdifferenzierung der zwölf Hauptmeridiane noch nicht erfolgt. Während des ersten Lebensjahres arbeiten jeweils 4 der späteren Hauptmeridiane eng als Gemeinschaft (3 Umläufe oder 3 Familien) zusammen.

Die Entwicklung des Menschen erfolgt Schritt für Schritt und einem bestimmten Ablauf folgend. Dabei durchläuft jedes Kind diese Entwicklungsschritte in seinem individuellen Tempo und Verlauf. Jedes Kind findet seine ganz eigenen Strategien Probleme im Hinblick auf die eigenen Bedürfnisse und Ziele zu lösen. Sobald alle Entwicklungsprinzipien zur Verfügung stehen werden sie im Wechsel- und Zusammenspiel für die weitere Entwicklung abgerufen. Diese Prinzipien werden während der gesamten Lebensspanne eines Menschen gebraucht.

Baby-Shiatsu unterstützt das Baby je nach dem mit welchem Thema es in seiner Entwicklung gerade beschäftigt ist durch gezielte Arbeit mit den Meridianfamilien.

Vordere Familie – Aufnahme und Abgrenzung

Das Baby lernt in Beziehung mit seinen engsten Bezugspersonen zu treten und erfährt sich gleichzeitig als etwas Eigenständiges. Es lernt, dass das was seine Haut berührt von außen kommt. Die vordere Familie hilft dem Baby seine eigene Mitte zu finden und damit sein inneres und äußeres Gleichgewicht.

Das Baby lernt dass sein Überleben gesichert ist, entdeckt seine Hände und Füße und erfährt dass es willkommen auf dieser Welt und in der Familie ist.

Hintere Familie – sich Aufrichten und die Welt erobern

Das Baby erkennt ein Gesicht einen Ton oder einen Gegenstand wieder. Sehr bald in er frühkindlichen Entwicklung zeigt sich der Unterarmstütz wodurch sich das Blickfeld des Babys vergrößert. Dies ist die Voraussetzung für den späteren Handstütz und Vierfüßlerstand.

Das Bedürfnis zu kommunizieren tritt schon sehr früh auf, spätestens nachdem das Baby Blickkontakt aufnehmen kann und gilt als Vorstufe der Sprachentwicklung.

Seitliche Familie – sich Bewegen und Anpassung

Die Erfahrung des Drehens ermöglicht dem Baby seinen eigenen Willen kennen zu lernen. Das Baby kann seinen Platz verlassen und vergrößert so seinen Aktionsradius, es erobert den Raum.

In dieser Entwicklungsphase wird das Baby mit der Erkenntnis konfrontiert, dass seine Wünsche nicht immer denen der anderen entsprechen. Es hört das erste „Nein“ und testet mit Nicht-Beachten aus wie ernst es denn Erwachsenen mit diesem Nein ist.