Der Magenmeridian – Die Welt in sich aufnehmen
Für andere sorgen und gut für sich selbst sorgen. Das sind wesentliche Merkmale der Magenenergie. Die Qualität des Umsorgtwerdens lernt jeder von uns als Kind kennen. Daher steht die Erdenergie auch für die Beziehung zu den Eltern. Die Magenenergie wird dabei besonders der Beziehung zum Vater zugeordnet und durch diese auch geprägt. Der Vater spielt also eine wichtige Rolle inwieweit wir später fähig sind für andere zu sorgen, Mitgefühl zu zeigen und das anzunehmen, was uns die Welt anbietet.
Der Magen ist also vielmehr als nur ein Organ, welches die Nahrung aufnimmt und für die weitere Aufnahme in den Körper vorbereitet. In der traditionell chinesischen Medizin, kann diese Nahrung alles sein: Erlebtes, Erfahrungen, Lernen, Liebe… Ist die Magenenergie geschwächt, werden wir versuchen manchen schwierigen Situationen auszuweichen, weil wir sie nicht verdauen können. Oft haben wir dann auch keinen Appetit. Es kann sich auch das Gefühl einstellen, dass einem alles zu viel wird. Dann zieht man sich meistens zurück, kann nichts mehr aufnehmen. Der Magen reagiert dann gerne mit Druck, Schmerz und dem Gefühl einen Stein im Bauch zu haben.
Wie kann man nun seine Magenenergie stärken? Gutes Essen, bei dem das Wasser im Mund zusammenläuft, und das man in Ruhe genießt, ist schon ein guter Anfang. Dabei sollte man auf zu viel Süßes verzichten, da dies das Erdelement generell verletzt. Sorge auch dafür, dass du dich wohl zu Hause fühlst. Wärme, Kerzenlicht, gute Gerüche, all das kann sehr schnell eine angenehme Stimmung verbreiten. Und falls es ein Thema bei dir ist kann es wichtig sein, dich mit deinen Eltern zu versöhnen.